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Dorfkirche in Strehlow

Der Ort Strehlow gehört zum Pfarramt Potzlow im Kirchenkreis Uckermark.

Strehlow (OT Potzlow, Gem. Oberuckersee) auf der kommunalen Home vom: Amt Gramzow

Strehlow auf der: Google Maps Satellitenkarte

Information zur Kirche in Strehlow

Der Ort wurde als "strele" erstmals erwähnt. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet: "Ort, der an einem Zusammenfluss von Gewässern liegt". Im Jahr 1317 überlässt der Markgraf den Brüdern Sack die Dörfer Haßleben und Strehlow. Später wechselte Strehlow vielfach die Besitzer, einer davon war die Familie Bofir im Jahr 1373.

Die Kirche ist eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die zum Kriegsende 1945 leider ausbrannte. Nur das Sakristeigewölbe und die Umfassungsmauern blieben erhalten. Im Inneren der Umfassungsmauern blieben Spuren einer Wandbemalung erkennbar, u.a. mehrere Weihekreuze. Die Wetterfahne auf dem Kirchturm deutet auf den einstigen Besitzer Kethelhag hin. Vor dem Seiteneingang findet man noch Adelsgrabplatten aus Sandstein

Quellenangabe: Informationstafel im Ort zur Station "Kirche Strehlow" vom Wallpfad Uckerseen-Region.

Dorfkirche Strehlow

Unverputzte Kirche mit sorgfältig ausgeführtem Feldsteinmauerwerk. An verschiedenen Stellen sind mittelalterliche Fugenritzungen noch erkennbar. An den Rechtecksaal schließt ein schiffbreiter Westturm an; der Turmaufsatz mit Haube aus dem 18. Jahrhundert ist verbrettert. Im Norden befindet sich eine gewölbte Sakristei. Die Portale und Lanzettfenster sind im ursprünglichem Zustand. Unter dem Ostteil des Kirchenschiffes befindet sich das Grabgewölbe früherer Patrone der Kirche.

Die Kirche Strehlow wurde erbaut in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. 1747 wurde eine grundlegende Erneuerung mit Aufsetzen der barocken Kirchturmhaube unter dem Patronat von H.H. und O.L von Kettelhack vorgenommen. Restaurierung von Kirche und Kirchturm erfolgten unter dem Patronat von Georg Gysae in den Jahren 1892/93 und 1902. Am 27.4.1945 kam es zur Beschädigung der Kirche durch eine Fliegerbombe. Von 1946 - 1948 erfolgte die Freigabe der Kirche zur "Rohstoffgewinnung". Dadurch setzte ein allmähliche fortschreitender Verfall der Kirchenruine ein. Im Dezember 2005 begann der Wiederaufbau des Kirchengebäudes als Multifunktionszentrum durch die Agrargesellschaft Potzlow mbH & Co.KG. Der Abschluss des 1. Bauabschnitt und Übergabe des Glockenturm mit neuer Bekrönung war am 15.7.2006. Quellenangabe: Neuere Informationstafel am Eingang zur Kirche Strehlow.

Informationen siehe auch auf Seiten vom: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
- Mitteilungsblatt vom Dezember 2000: Die Kirchenruine von Strehlow.
- Mitteilungblatt vom Nov. 2004: Erbärmlich anzusehen: der einst schönste Barockturm der Region.
- Die Kirchenruine Strehlow (Uckermark) Dorfkirche des Monats Dezember 2004
- Mitteilungblatt vom Nov. 2005: Der einst schönste barocke Turm erhält nun endlich eine Chance.
- örtliche Agrargesellschaft mbH: Wiederaufbau der Kirchenruine in Strehlow (Uckermark) geplant
- Die Kirchenruine Strehlow (Uckermark) Dorfkirche des Monats Dezember 2005
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Schenken Sie uns diese Kirche!
- Mitteilungblatt vom März 2006: Eine schwebende Kugel als Symbol des Neubeginns
- Uckermark Kurier vom 15. Juli 2006: Turmaufbau endet heute mit Bekrönung
- Uckermark Kurier vom 17. Juli 2006: "Das schwere Werk ist wohlgelungen"
- Uckermark Kurier vom 12. April 2007: Strehlower Kirche wird weiter aufgebaut
- Uckermark Kurier vom 23. Juni 2007: Nach 60 Jahren ist Kirche wieder offen
- Uckermark Kurier vom 17. Juli 2007: Wiederaufbau ist eine Erfolgsgeschichte
- Dorfkirche Strehlow (Uckermark): Dorfkirche des Monats August 2007

Weitere Informationen zur Kirche Strehlow siehe unter:
- Die Feldsteinkirche zu Strehlow (Uckermark) www.kirche-strehlow.de/
- Askanier-Welten / Mittelalterliche Dorfkirchen in der Mark Brandenburg Strehlow

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