Der Ort Brüssow gehört zum Pfarramt Brüssow der Propstei Pasewalk.
Brüssow (Stadt Brüssow) auf der kommunalen Home vom: Amt Brüssow (Uckermark)
Brüssow auf der: Google Maps Satellitenkarte
Neben der evangelischen Kirche gab es in Brüssow früher auch eine altlutherische Kirche, welche 1858/59 errichtet wurde. Das ehemalige Kirchengebäude der Altlutheraner steht in der Karl-Marx-Straße. Seit dem 22. November 1964 befindet sich in dem Gebäude das Heimatmuseum Brüssow.
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen verordnete 1817 die Zusammenfügung der lutherischen und der reformierten Kirchen, um eine einheitliche evangelische Landeskirche zu schaffen. Dieser Vereinigung folgten nicht alle Anhänger der lutherischen Kirche, da sie nicht mit der Agende der zukünftigen unierten Kirche einverstanden waren. Es bildeten sich selbständige lutherische Gemeinden außerhalb der unierten Kirche. Die Bildung dieser Gemeinden wurde verboten und ihre Anhänger verfolgt. So kam es bis zur Zulassung der altlutherischen Kirche nach 1840, unter König Friedrich Wilhelm IV, zu einer großen Auswanderung der Lutheraner nach Amerika. So verließen auch zahlreiche Anhänger altlutherischen Glaubens aus Brüssow und Umgebung ihre Heimat. Erst 1845 erfolgte die staaatliche Anerkennung der Evangelisch-lutherischen (altlutherische) Kirche
Die 1858/59 erbaute Kirche wurde bis etwa 1900 von den Anhängern der altlutherischen Kirche genutzt und gehörte auch zur Parochie Angermünde. Mit der Martinsgemeinde in ►Angermünde und ►Fredersdorf gibt es in der Uckermark noch zwei aktive Evangelisch-Lutherischen (altlutherische) Kirchen. Nach dem Wende traten 1991 die altlutherischen Kirchen in der DDR dem Zusammenschluß der Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) bei.