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Wüste Kirche in Buchholz

Der Ort Buchholz gehört zum Pfarramt Lindenhagen, Reformierter Kirchenkreis.

Buchholz (Gemeinde Gerswalde) auf der kommunalen Home vom: Amt Gerswalde

Buchholz auf der: Google Maps Satellitenkarte

Information zur wüsten Kirche in Buchholz

Buchholz ist ein ehemaliges hugenottisches Tabakdorf in der Uckermark. Schon 1321 wurde es als wüste Dorfstätte mit Holzungen erwähnt. Die kleine Kirche wurde vermutlich vor dieser Zeit im 13. Jahrhundert erbaut. Nach wechselnden Besitzern wurde Buchholz 1507 an die Stadt Prenzlau verkauft. Buchholz wurde zunächst als Rittergut und danach als Stadtgut geführt. Im 30-jährigen Krieg 1618 - 1648 wird die Uckermark fast entvölkert.

Mit der Ansiedlung von Hugenotten aus der Pfalz und der Schweiz um 1700 wurde Buchholz wieder belebt. Die Einwanderer sind evangelisch-reformierten Glaubens. Sie werden, wie die nahen Dörfer Beenz und Lindenhagen (früher Hindenburg), vom Pfarrer in Prenzlau mit der größten reformierten Gemeinde versorgt. Die Kirche in Buchholz war im 16. Jahrhundert verfallen. Nur spärliche Reste sind auf dem Friedhof noch zu finden. Im 18. Jahrhundert entstehen allein in der Uckermark 42 hugenottische Ansiedlungen von 60 Kolonistendörfern im ganzen Land Brandenburg mit hier insgesamt 23000 zugewanderten hugenottischen Glaubensflüchtlingen.Quellenangabe: Vor Ort Informationstafel zum Ort Buchholz (Text: Günter Siebert).

Weitere Informationen zur Kirche Buchholz siehe unter:
- Askanier-Welten / Mittelalterliche Dorfkirchen in der Mark Brandenburg Buchholz (UM)

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