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Information zur evangelischen Kirche in Wartin

Die Kirche Wartin ist ein frühgotischer rechteckiger Feldsteinbau mit Westturm in Schiffsbreite, aus 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Unter dem Turm waren ursprünglich Schießschartenfenster im ersten Turmgeschoß angeordnet. Nach Zerstörungen erfolgte ein Wiederaufbau in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Turm erhielt einen verbretterten Turmaufsatz mit Helm. ein gründlicher Umbau erfolgte 1853. Unter anderem werden die Fenster im Kirchenschiff neugotisch vergrößert. In den Jahren 1993 -1998 erfolgte eine Totalsanierung des Turmes in 3 Bauabschnitten. Das Kirchenschiff und die Anbauten wurden von 2003 - 2005 in 2 Bauabschnitten saniert.

Die kleine Glocke von 1674 wurde 1929 durch 2 neue Glocken (aus Eisenhartguß) ersetzt. Anmerkung von 1988: Diese Glocken wurden als Ersatzprovisorien für die im Jahr 1917 an den Reichsmilitärfiskus (Rüstungsindustrie) abgelieferten alten Bronzeglocken angeschafft. Der Zustand der Glocken ist gegenwärtig bedenklich. Die Glockenkörper weisen tiefe Rostfraßspuren auf. Das stückweise Herabstürzen von Glockenteilen oder einer ganzen Glocke ist nicht auszuschließen. Deshalb erhielt die Kirchengemeinde die Forderung, die Glocken stillzulegen und durch neue zu ersetzen.

Der Kanzelaltar in der Kirche aus der Zeit vor 1715, ist der größte Barockaltar des Altkreises Angermünde. Gleichzeitig wurde auch die Orgelempore eingebaut. Aus dem Jahr 1707 ist der Taufengel. 1744 läßt Pfr. Millies eine neue Orgel bauen. Wie sich 1999 herausstellt, wurde diese von Joachim Wagner, Berlin gebaut. Diese Orgel wurde durch Organist und Orgelbauer Christian Friedrich Voigt in Wartin in späterer Zeit umgebaut und erweitert. Die Übergabe des restaurierten Wappens von Gotthelf von Kirchbach (vermutl. um 1750) durch die Familie v. Kirchbach, das nun wieder am alten Platz in der Kirche angebracht werden konnte, erfolgte 2001. 2002 wurde die Spielbarmachung der Wagner-Orgel durch Orgelbau Schuke aus Potsdam ausgeführt. Quellenangabe: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Frankfurt/Oder, Berlin 1980. Quellenangabe: Aus den Informationen zur Kirche Wartin vom Pfarramt Blumberg.

Informationen siehe auch auf Seiten vom: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
- Mitteilungsblatt Mai 2007: Hoffnung auf Rückkehr einstiger Klangfülle und Brillanz

Weitere Informationen zur Kirche Wartin siehe auch unter:
- Kirchengemeinde Blumberg / Kirchen / Kirche Wartin www.kirchengemeinde-blumberg.de
- Amt Gartz (Oder) / Kirchen / Kirche Wartin www.gartz.de
- Askanier-Welten / Mittelalterliche Dorfkirchen in der Mark Brandenburg Wartin