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Dorfkirche in Ringenwalde

Offene Kirche: Adressen und Öffnungszeiten beim Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg

Die Kirche Ringenwalde, gehört zum Pfarramt Friedrichswalde im Kirchenkreis Oberes Havelland.

Ringenwalde (Gemeinde Temmen-Ringenwalde) auf der kommunalen Home vom: Amt Gerswalde

Ringenwalde auf der: Google Maps Satellitenkarte

Information zur evangelischen Kirche in Ringenwalde

Die auf einer kleinen Anhöhe gelegene Kirche Ringenwalde, nördlich der Dorfstraße, ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der querrechteckige Westturm von Schiffsbreite hat ein mehrfach abgesetztes Spitzbogenportal mit betonter Kämpferzone, ähnlich dem Südportal. Im blendengegliederten Ostgiebel übrer der Fenstergruppe befindet sich ein Kreisfenster, welches auf eine ehemals hölzerne Tonnenwölbung in der Kirche hinweist. Im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts fiel die Kirche einem Brand zum Opfer. Unversehrt geblieben war nur der Feldsteinsockel, worauf die Kirche wieder errichtet wurde. Die Weihe des Neubaus mit einem Fachwerkturm fand 1590 statt.

Größere Umbauarbeiten am Kirchturm gab es im Jahre 1891. Der arg mitgenommene Holzturm mußte abgerissen werden. An dessen Stelle entstand ein neugotischer Turm auf quadratischem Unterbau mit einer Höhe von 37,5 Metern. Der Turmneubau, der 20.760 Mark kostete, wurde im November 1891 feierlich eingeweiht. Im Turm befinden sich zwei alte Glocken, von 1320 und 1918. Die Südvorhalle und der Gruftanbau auf der Nordseite entstanden im 19. Jahrhundert.

Der Kanzelaltar in der Kirche ist von 1759. Die hölzerne Taufe von 1758. Das Ogelprospekt mit Säulen, Rocaille- und Akanthusornamenten entstand 1760. darin wurde ebenfalls 1760 die Migendt-Orgel, gestiftet vom damaligen Patron Wilhelm Joachim von Ahlimb, eingebaut. Veränderungen an der Orgel erfolgten 1913. Die Patronatsloge aus dem 18. Jahrhundert wurde 1958 abgebaut. Ein Teil der Patronatsloge mit Wappenschild wurde an der Nordwand angebracht. Ebenfalls an der Nordwand befinden sich zwei Epitaphien mit Marmorbüsten aus Sandstein. Die Grabdenkmale sind für J. Wichmann † 1717 und K. W. v. Ahlimb † 1720. Quellenangabe: Informationsflyer "Gemeinde Ringenwalde" vom Fremdenverkehrsverein Templin e.V. Quellenangabe: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Neubrandenburg, Berlin 1986.

Informationen siehe auch auf Seiten vom: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
- Förderverein Migendt-Orgel Ringenwalde (Uckermark) e.V.: Adressen / Ringenwalde
- Bericht über die Migendt-Orgel (2001)
- Märkische Allgemeine vom 15. April 2005: Getretene Orgeln
- Mitteilungsblatt Juni 2006: Alte Orgelpfeifen beginnen wieder zu klingen

Informationen zur Migendt-Orgel in Ringenwalde unter: www.migendt-orgel-ringenwalde.de/

Weitere Informationen zur Kirche Ringenwalde siehe unter:
- Askanier-Welten / Mittelalterliche Dorfkirchen in der Mark Brandenburg Ringenwalde

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