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Information zur evangelischen Kirche St. Marien in Fredersdorf

Die Kirche Fredersdorf ist ein Feldsteinbau des 13. Jahrhunderts, mit eingezogenem Rechteckchor. Im Dreizigjährigen Krieg wurde das Dorf verwüstet und die Kirche niedergebrannt. Der Wiederaufbau erfolgte 1703. Über dem Westgiebel wurde 1793 ein verbretterter Fachwerkturm aufgesetzt, dessen Vorderseite massiv ist. Im Turm ist ein gestuftes Spitzbogenportal mit darüberliegendem Okulus-Fenster. Im Giebel sind drei Rundbogenblenden. Die Ostseite hat eine Dreifenstergruppe. Aus dem 18. Jh. ist der Fachwerkanbau auf der Südseite. Im Turm hängt eine Glocke von 1923, Voß & Sohn aus Stettin.

Das Innere der Kirche hat eine Holzbalkendecke. Kirchsaal und Chor werden durch einen spitzbogigen Triumphbogen getrennt. Im Schrein des bemerkenswerten (restaurierten und 2016 wieder eingeweihten) Flügelaltars aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts befinden sich drei spätgotische Schnitzfiguren: Anna Selbdritt zwischen Katharina und einem Bischhof. Auch das krönende Kruzifix auf dem barocken Altaraufsatz stammt aus dem späten Mittelalter. Die Kanzel mit dem anschließenden Pfarrgestühl, das Gemeindegestühl und die Hufeisenempore stammen aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie trägt eine 1877 erbaute Orgel von Wilhelm Remler aus Berlin. Quellenangabe: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Frankfurt/Oder, Berlin 1980.

Informationen siehe auch auf Seiten vom: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
- Märkische Oderzeitung vom 15. Juli 2012: Kunstschätze unter Ölfarbe
- Märkische Oderzeitung vom 25. November 2012: Ein Kunstschatz kehrt heim

Weitere Informationen zur Kirche Fredersdorf siehe unter:
- Amt Gramzow / Kirchen / Kirche Fredersdorf www.amt-gramzow.de
- Askanier-Welten / Mittelalterliche Dorfkirchen in der Mark Brandenburg Fredersdorf